Faltflügeltor FFT-2H
- zweiflügelig-handbetätigt
- für lichte Weiten von 8 bis 14 m
Zweiflügelige, vierblättrige Faltflügeltore FFT-2H sind eine sinnvolle und preiswerteste Lösung für bewegliche Abschlüsse eines Areals, wenn Straßenquerschnitte und/oder
Aufschwenkbereiche nicht ausreichend vorhanden, oder nicht verstellt werden dürfen. Diese bilden einen geordneten Zugang zu einer Einfriedung, Eingrenzung oder einem Terrain mit geringfrequentierten Torzyklen.
Durch das Falten und Aufschwenken der Torflügel wird räumlicher Platz der Grundstücksfläche verbraucht, der in der Gestaltung der Einfahrt, insbesondere beim Straßen- Längs- und Quergefälle Berücksichtigung finden muss. Diese kreisförmigen Schwenkbereiche betragen bei dem Faltflügeltor FFT-2H lediglich Faktor 0,25 x lichte Durchfahrtsbreite je Torpfosten und minimieren die freizuhaltenden Grundstückbereiche die sonst für eine Bewirtschaftung verbraucht wären. Die zwei Torflügel, bestehend aus je 2 Torblättern mit Drehgelenk und Feststelleinrichtung bilden den Stand- und Gehflügel mit Bediengarnitur und Profilzylinderschloss und sind in der Regel symmetrisch geteilt. Eine asymmetrische Teilung kann vorgenommen werden, wenn die Räumlichkeit dies erfordert. Sie sollte immer zugunsten einer geringeren Breite des Gehflügels erachtet werden, da dadurch der Bedienkomfort gesteigert werden kann. Straßenquergefälle können in der Konstruktion in Grenzen angepasst werden. Zusatzfunktionen wie Übersteigschutz können problemlos integriert werden, solange sie nicht seitlich ausladen (Konflikt Zaunanschluss bzw. Einengung Lichtraumprofil). Der Öffnungswinkel ist flexibel, von mindestens 90° bis maximal 180° festlegbar. Für die repräsentative Sicherung von Außen- und Firmenarealen lassen sich eine Vielzahl von Torfüllungen, passend zu Fassade oder Zaun, integrieren. FFT-2H-Faltflügeltore sind für Nebeneinfahrten in Liegenschaften oder Lagerplätze mit niedriger Kraftfahrzeugfrequenz prädestiniert. Der zeitgemäße Mehrwert besteht in einem preiswerten Schutz des Kfz- und Personenverkehrs. Durch die einfache Bauweise können auch bestehende Einfahrten ohne großen baulichen Aufwand nachgerüstet werden.
- zuverlässige Sicherung von Außenbereichen und Freigeländen mit niedriger Kfz- und Besucherfrequenz (Ordnungscharakter)
- optimierter räumlicher Platzbedarf durch Halbierung der Flügelschwenkbereiche
- leichte, selbsterklärende Bedienung
- robuste Bauart
- hohe Beständigkeit gegen Umwelteinflüsse
- flexibel in Breite und Höhe
- zahlreiche Optionen, zum Beispiel: Anpassung Straßengefälle, Übersteigschutz, Vielzahl an Torfüllungen
- preiswertete Torlösung
Handbetätigte Faltflügeltore FFT-2H kommen hauptsächlich zur Ausführung, wenn die Tore während der Dienstzeiten geöffnet bleiben und/oder die Kraftfahrzeug-Vereinzelung und der Zutritt von Personen anderweitig oder gar nicht geregelt werden. Öffnungen in der Liegenschaftsgrenze nur sporadisch und zu bestimmten Zwecken (z. B. Feuerwehr, Grundstückspflege) benötigt werden.
- Behördenliegenschaften
- Industrieanlagen und Kraftwerke
- Militäreinrichtungen
- Versorgungsanlagen
- Flughäfen (Havarie)
FFT-2HS: Faltflügeltor 2flügelig, handbetätigt, symmetrisch geteilt (1/2 zu 1/2)
FFT-2HA: Faltflügeltor 2flügelig, handbetätigt, asymmetrisch geteilt (1/3 zu 2/3)
Kenndaten | FFT-2H 8000 | FFT-2H 12000 | FFT-2H 14000 |
---|---|---|---|
Öffnungsbreite | bis 8.000 mm | bis 10.000 mm | bis 16.000 mm |
Torhöhe | bis 2.900 mm | bis 2.900 mm | bis 2.900 mm |
Bodenfreiheit | i. M. 70 mm | i. M. 70 mm | i. M. 70 mm |
Grundfläche gefaltet | 1.200 bis 2200 x 500 mm | 1.200 bis 2200 x 500 mm | |
Öffnungswinkel | > 90 bis 170° | > 90 bis 170° | > 90 bis 170° |
Torpfosten | mind. QR 300 | mind. QR 400 | mind. QR 400 |
Torbänder | M20 | M24 | M24 |
äußere Torblätter | QR 80/80 mm | QR 100/100 mm | RR 120/100 mm |
innere Torblätter | RR 80/60 mm | RR 100/60 mm | RR 120/60 mm |
Versteifung | QR 60 | QR 80/QR 60 | QR 80/QR 60 |
Standardfüllung | RR 30/20 mm | RR 30/20 mm | RR 30/20 mm |
Stababstand | max. 120 mm | max. 120 mm | max. 120 mm |
Alternativ | |||
Bombierte Blechfüllung mit |
bombiertes Blech 3mm |
bombiertes Blech 3mm |
bombiertes Blech 3mm |
Kreuzausfachung | T60 | T60 | T60 |
Verschluss | Hebelverschluss | Hebelverschluss | Hebelverschluss |
Feststelleinrichtung mit Zwangsführung | Vertikale Zwillings‐ Sturmstangen |
Vertikale Zwillings‐ Sturmstangen |
Vertikale Zwillings‐ Sturmstangen |
Anordnung | Knickgelenke und Schließkante Standflügel |
Knickgelenke und Schließkante Standflügel |
Knickgelenke und Schließkante Standflügel |
Das zweiflügelige Falflügeltor FFT-2H wird als Montageeinheit vorgefertigt, bestehend aus Gehflügel (zweiblättrig mit 180° Faltgelenk), Standflügel (zweiblättrig mit 180° Faltgelenk), Feststelleinrichtung, Torpfosten mit verstellbaren Torbändern sowie Zaunanschlüssen.
Die zwei Falttorblätter sind verwindungssteif geschweißt und den statischen Erfordernissen entsprechend dimensioniert. Die Torfüllung ist zwischen Ober- und Unterholm eingeschweißt (Stababstand max. 120 mm). Der Gehflügel wird mit Einsteckschloss und Schließgarnitur oder Hebelverschluss, der Standflügel sowie alle Faltgelenke sind mit einer sturmsicheren Feststelleinrichtung und Zwangsführung versehen, damit ein Entriegeln im verschlossenen Zustand nicht möglich ist. Die Anordnung der Schließleiste oder des Anschlags ist abhängig von der Öffnungsrichtung des Tores (Öffnung auswärts: Schließleiste am Gehflügel; Öffnung einwärts: Schließleiste am Standflügel).
Die Torpfosten, regendicht verschlossen, sind mit verstellbaren Torbändern ausgestattet und halten die Torblätter.
Die Verriegelung von Hand erfolgt mittels solidem Hebelverschluss (PZ vorgerichtet) am Standflügel. Die Standflügel- und Knickgelenkarretierung erfolgt über einen Zwillingstreibriegel. Im geöffneten Zustand können beide Flügel über einen Treibriegel oder wahlweise Seitenfeststeller am Boden arretiert werden.
TORWERK-Langzeit-Korrosionsschutz (4-Stufen-Verfahren)
Alle Anforderungen an Korrosionsschutzbelastungen nach DIN EN 12944-2 der Kategorie -C4, werden erfüllt.
Stufe 1 – Sandstrahlen in Sa3
Stufe 2 – Flammspritzverzinkung
Stufe 3 – Pulvergrundierung
Stufe 4 – Pulverdeckbeschichtung.
Erstklassige Oberflächenhaptik durch:
- Luftdicht geschweißte Konstruktion
- Keine Zinklöcher in der Oberfläche
- Kein Hervortreten plangeschliffener Schweißnähte (Gehrungsecken) nach der Verzinkung
Umweltschonendes Verfahren:
- Keine Verwendung von Lösungsmitteln
- Wiedergewinnung des Oversprays
Farbgestaltung / Beschriftung
Torpfosten und Torblätter können in unterschiedlichen Farbtönen nach RAL/DB gestaltet werden.
Gestaltung der Torflügel:
- anstelle der Stabfüllung, wahlweise Füllung in Art eines Zaunes,
- geschlossene Blechfüllung oder Lochblechfüllung in pulverbeschichteter Ausführung,
- gesicktes oder gerades Blech, ein- oder beidseitig
- Stanzgitter, Wellengitter, Gittermatte, Streckmetall
Torüberwachung:
Es können optional VdS- zugelassene Riegelschalt- und Magnetkontakte nebst flexibler Kabelübergänge, UP- Montageräume und Leerrohranschlüsse eingerüstet werden.
Feuerwehrschlüsseldepot:
von Kruse in verschiedenen Varianten
Tandemeinsteckschlösser:
mit 2 Profilzylindervorrichtungen in Oder-Schaltung
Panik-Schlösser
in Verbindung mit einem Durchgreifschutz an Geh- und Standflügel
Erdungsanschlüsse:
- Lasche an Torpfosten für Trennstelle FL30 oder Rd 10 mm (Dehn),
- flexible Massekabel mit Anschluss Torblatt/Torpfosten Übersteigschutz / Unterkriechschutz
- Zackenleiste 45 mm hoch oder Stahlspitzen 50 x 10 mm, 50 mm Abstand
- Stacheldraht in ... Reihen an senkrechten Haltern (ca. 2 m Halterabstand)
- Stacheldraht in ... Reihen an Y-Haltern (ca. 2 m Halterabstand)
Übersteigschutz / Unterkriechschutz
- Zackenleiste 45 mm hoch oder Stahlspitzen 50 x 10 mm, 50 mm Abstand
- Stacheldraht in ... Reihen an senkrechten Haltern (ca. 2 m Halterabstand)
- Stacheldraht in ... Reihen an Y-Haltern (ca. 2 m Halterabstand)
Jedes konfigurierte Faltflügeltor DFT-2H wird klassisch in Einzelbaugruppen geliefert. Die Torflügel und Torpfosten sind jeweils komplett vormontiert, werden aber getrennt gelagert angeliefert. Die Errichter/Monteure müssen jeweils die Torpfosten in die vorgefertigten Köcherfundamente flucht- und höhengerecht einbetonieren. Nach entsprechender Aushärtezeit werden die Torflügel an den verstellbaren Torbändern eingehängt und die Flügel so höhen- und fluchtgerecht eingestellt, dass das Tor satt aber klemmfrei verschließt und der Abstand zwischen äußerem Seitenholm und Torpfosten in etwa gleich groß ist. Erst jetzt wird die Konsole mit den Bodenhülsen für die Zwillingstreibriegel der Feststelleinrichtung des Standflügels und der Faltgelenke fixiert und einbetoniert. Abschließend werden ggf. die Seitenfeststeller versetzt. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass der Öffnungswinkel erst an der Stelle begrenzt wird, wo die größtmögliche Durchfahrtsbreite erreicht wird und keine Unfallgefahren von den freistehenden Seitenfeststellern ausgehen können (Stolperstellen bzw. Gefahrstelle Kfz). Werden an die Torpfosten Rollengeflechte (Maschendraht, Schweißgitter oder Spanndrähte) angeschlossen, ist es notwendig, dass Diagonal- oder Schrägstützen montiert werden, damit der Torverschluss stets einwandfrei funktionieren kann.
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